Die Krafttierreise
Experiment Reitstall
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Mit 11 Jahren wurde ich Mitglied in einem Reitverein. Wie für viele Mädchen, war es ebenfalls mein Traum, mit Pferden in Kontakt zu treten und reiten zu dürfen. Dieser Traum zeigte sich mir jedoch von einer anderen, für mich sehr traurigen Seite.
Um ganz ehrlich zu sein, stellte sich die Welt der Pferde für mich in diesem Reitstall erschreckend dar. Ich konnte sehen und fühlen wie unzufrieden oder krank die Pferde waren und trotzdem den Schulunterricht ableisten mussten. Solch sensible Wesen ohne Tageslicht, in kleinen Boxen zu sehen, machten mich so traurig. Von Weidegang fehlte jede Spur. Es gab einige Weiden um den Stall herum, jedoch kamen Schulpferde leider nicht in den Genuss auf diesen Weiden eine artgerechte Zeit zu verbringen. Beim Reiten wurden Gerten und Sporen benutzt was durch den Reitlehrer als normal dargestellt wurde. Was für ein Vergnügen! Hier stellt sich die Frage, für wen es ein Vergnügen war. Für diese sensiblen Tiere sicherlich nicht.
Mit meinem Verständnis und Gefühl für Tiere konnte ich diesen lieblosen Umgang mit Tieren nicht akzeptieren. Ich konnte nicht verstehen wie Menschen unsere Tiere nicht wertschätzen und respektieren können.
Meine Konsequenz daraus war, dass ich meine Mitgliedschaft in diesem Reitverein kündigte. Um das Thema Pferd wurde es erstmal ruhiger.
Telepathie ist eine Herzenssprache
Sehr lehrreich und interessant war unsere Beziehung über die Ferne, wenn ich nicht bei ihm war. Es gab Minuten, in denen ich in meinem Zimmer zu Hause saß oder bei Freunden war und wir miteinander telepathisch im Austausch waren (damals kannte ich das Wort Tierkommunikation noch nicht und hätte mir damals auch nicht vorstellen könenn meine Berufsbezeichnung als Tierkommunikatorin zu betiteln).
Dann hielt ich inne, ganz egal wo ich war. Es gab nur ihn und mich. Auch wenn es nur ein kurzer Moment war, wir tauschten uns gegenseitig aus. Ich behielt unseren Austausch für mich, ich hatte nicht das Gefühl, jemandem von diesem zu berichten.
Widmark war abenteuerlustig, so wie ich. Er hatte eine schöne große Box und es wurde eine Weide für ihn und seine Freundin, eine weiße Pony Stute eingezäunt. Auf dieser Weide hatten die beiden viel Platz und Auslauf.
Wir waren stundenlang in der Natur unterwegs und die Zeit verflog im nu. Die Länge unserer Ausflüge bestimmten wir gemeinsam, denn wir waren Partner. Auch wenn wir uns im Wald verhaspelten, Widmark brachte uns immer sicher zurück. Sein Instinkt war hervorragend. Ich lernte meine Sinne durch ihn zu trainieren, mich zu orientieren und das Wetter zu fühlen (seitdem habe ich ein gutes Gespür für Wetter entwickelt).
Wir hatten immer sehr viel Spaß und Freude zusammen und wir unternahmen die verrücktesten Dinge. Viele kleine und große Abenteuer durfte ich mit ihm erleben. Er trug mich in den Garten zu meinen Eltern und zu Freunden vor die Haustür. Wir verloren uns in der Zeit, wenn wir unterwegs waren. Die kleine Linda mit dem großen Riesen. Ich fühlte mich immer sicher und aufgehoben, wenn er mich trug. Er passte auf mich auf, immer.
Diese Zeit prägte mein Leben ungemein und ich bin dankbar für seine Geduld mit mir.
Durch Widmark lernte ich, dass es mehr gibt zwischen Mensch und Tier. Eine innige Verbindung, welche unsere Tiere wünschen. Widmark lehrte mich genauer hinzuschauen. Besondere Erlebnisse durfte ich mit diesem wunderbaren Wesen teilen. Seine Ruhe und Klarheit und sein ganzes Sein haben einen großen Teil in meinem Herzen eingenommen.
Widmark öffnete mir Tür und Tore für die Tierkommunikation in jungen Jahren. Er begleitete mich langsam und leise auf dem Weg in die Tiertelepathie.
Danke für die Zeit ohne Grenzen. Danke für alles, weicher Riese mit großem Herz. Dein Hufabtritt ist in meinem Herzen.